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Was ist die Prostata?

Die Prostata ist eine Drüse vom Ausmaß einer größeren Kastanie. Sie besitzt links und rechts je einen seitlichen Lappen und ist von einer dünnen Zellschicht oder Kapsel überzogen, welche sie von der umhüllenden Fettschicht trennt. Die Prostata befindet sich hinter der Basis von Penis und Schambein, vor dem Enddarm (Rektum) und/oder unter der Blase.

Ihre Aufgabe ist die Sekretion von Komponenten der Samenzellen. Außerdem ist die Prostata eine Kreuzungsstelle der von der Blase kommenden Harnröhre mit dem von den Hoden kommenden Samenleiter. Sie entleert die Bläschendrüsen (kleine, hinter der Prostata, zwischen Blase und Enddarm gelegene Drüsen).

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Im Laufe des Lebens eines Mannes verändert sich die Größe der Prostata. So ist ein durch gutartiges Zellwachstum bewirkter Größenzuwachs eine normale Erscheinung. Man spricht dann von einer benignen Prostatahyperplasie (BPH). Eine vergrößerte Prostata kann die Harnröhre verengen, die genau durch sie hindurch verläuft, was Beschwerden beim Urinieren verursacht; dies erfordert eine medizinische Behandlung. Bei einer stark vergrößerten Prostata ist mitunter ein kleiner Eingriff notwendig, um die Harnröhre zu erweitern. Diese Operation heißt transurethrale Resektion (TURP). Aber eine vergrößerte Prostata bedeutet nicht Krebs.

Die Bläschendrüsen und die beiden Drüsen, welche die Samenflüssigkeit aufbewahren, befinden sich genau oben auf der Prostatadrüse.

Was ist Krebs?
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Alle lebenden Organismen, einschließlich Pflanzen und Tiere, setzen sich aus winzigen Bausteinen zusammen: den Zellen. Jede Zelle besitzt einen biologischen Code, der in der DNA gespeichert und in einer Vielzahl von Genen organisiert ist. Dort sind die Informationen verschlüsselt, die ein Organismus zum Leben braucht. In den Genen sind auch vielfältige Eigenschaften eines Organismus gespeichert, bei einem Menschen etwa Körpergröße, Körpergewicht, Augen- und Hautfarbe. Außerdem sind hier die Zeitvorgaben abgelegt, die angeben, wann die Zellen sich teilen und wann die Teilungen aufhören sollen.

Das Leben jedes Organismus beginnt als eine einzige Zelle. Durch fortwährende Zellteilung entstehen neue Zellen. An einem bestimmten Punkt hält die Zellteilung an oder eine Zelle stirbt gemäß ihrem genetischen Code. Sämtliche in den Genen verschlüsselte Informationen gehen auf diese Weise auf die nächste Zellgeneration über. Bestimmte Zellen enthalten möglicherweise Mutationen oder Strukturfehler, die ihre Abläufe unterbrechen oder verhindern und somit anormale Funktionsweisen verursachen. Es ist die Aufgabe der körpereigenen Sicherheitsmechanismen – des Immunsystems –, derartige Anomalien zu korrigieren und zu beheben oder den Tod derartiger Zellen herbeizuführen.

Doch manchmal überleben Körperzellen mit anormalem Gehalt an Informationen und somit an Instruktionen und teilen sich in unkontrollierter Weise weiter. So entsteht ein Tumor der gutartig oder bösartig (krebsartig) sein kann.

So lösen Zellen mit anormal veränderten Funktionsprogrammen Krebs aus und vermehren sich in unbeherrschbarer Weise weiter. Aus derartigen, außer Kontrolle geratenen Zellen entwickelt sich ein bösartiger Tumor. Manchmal befallen Krebszellen das benachbarte Gewebe und wachsen so in weitere Körperbereiche hinein. Sie sind in der Lage, sich in den Blut- und Lymphgefäßen auszubreiten und auf diese Weise Tumoren an anderen, vom Ursprungsort entfernten Stellen zu bilden, die sogenannten Metastasen.

Was ist Prostatakrebs?
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Wenn sich die Zellen in der Prostata anormal entwickeln, bildet sich ein Tumor, den man als Prostatakrebs bezeichnet. Meistens entwickelt sich dieser Krebs langsam. Daher diagnostiziert man ihn heute in der Regel schon, während er sich noch auf die Prostatadrüse beschränkt. Dann spricht man von einem örtlich und auf das Organ beschränkten, also lokalisierten Krebs. Im Frühstadium zeigt ein Prostatakrebs in der Regel keine Symptome. Beschwerden beim Urinieren können ebenso von gutartigen Ursachen herrühren. Somit schöpft Ihr Arzt allenfalls nach einem PSA-Test (Blutprobe) oder aufgrund eines anormalen Ergebnisses einer digitalen Untersuchung den Verdacht auf Krebs. Ein aggressiver Prostatakrebs kann jedoch schnell wachsen und sich in andere Körperzonen ausbreiten, vorwiegend in die Knochen.

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Ein fortgeschrittenes Stadium liegt dann vor, wenn der Krebs die Kapsel (Hülle) der Prostatadrüse durchbrochen und sich ins umgebende Gewebe ausgebreitet hat. Mitunter breiten sich die Krebszellen in Gewebe wie Bläschendrüsen, Lymphknoten dieser Körperregion (im Beckenbereich), Blasenhals oder After (Rektum) aus.

Ein Krebs, der sich ausgehend von der Prostata und ihrem lokalen Lymphsystem in andere Körperregionen ausbreitet, heißt metastatischer Prostatakrebs.

Zwar ist der Prostatakrebs die zweithäufigste Todesursache bei Männern, aber bei frühzeitiger Erkennung ist der Anteil der Überlebenden bei Betrachtung eines Fünfjahres-Zeitfensters äußerst hoch. Daher richten sich nach wie vor bedeutende Forschungsaktivitäten auf innovative Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

Heutzutage wird Prostatakrebs meist in einem frühen Stadium erkannt, und da dieser Krebs langsam wächst, ist eine Heilbehandlung möglich. So besteht in den meisten Fällen im Gegensatz zu anderen Krebsformen keine Lebensgefahr.

Was ist das Lymphsystem?
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Das Lymphsystem schützt uns vor Krankheiten und Infektionen.

Es leitet extrazelluläre, mit Zellabfällen beladene Flüssigkeiten aus dem Körper. Außerdem suchen die weißen Blutkörperchen mithilfe des Lymphsystems kontinuierlich nach Erkrankungen oder Anomalien.

Lymphgefäße sind in praktisch jedem Organ vorhanden (das zentrale Nervensystem ausgenommen). Lymphgefäße sind in den Muskeln, der Lunge und in der Prostata vorhanden. Diese Lymphgefäße sind mit Lymphknoten verbunden.

Die Lymphknoten sind über verschiedene Körperregionen verteilt. Zu den häufigsten Körperstellen der Lymphknoten zählen der Hals, die Achselhöhle, die Leistenregion und der Bauchraum (Abdomen). Bei Infektionen schwellen diese wohlbekannten Lymphknoten-Gruppen an (zum Beispiel die Lymphknoten am Hals bei einer Halsentzündung).

Wenn eine Krebszelle den Primärtumor „verlässt“, wird sie durch den Fluss der extrazellulären Flüssigkeiten über die Lymphgefäße weitertransportiert. Die Tumorzellen verbreiten sich in der Regel zuerst dort, wohin sie der körpereigene Fluss befördert: in die Lymphknoten. Daher schwellen die Lymphknoten an.

Welche Faktoren erhöhen das Prostatakrebsrisiko?

Die genauen Ursachen des Prostatakrebses sind ungeklärt. Bestimmte Risikofaktoren erhöhen jedoch die Krebswahrscheinlichkeit. Andererseits bedeutet ein vorhandener Risikofaktor nicht, dass ein Krebs auftreten muss. Manchmal sind auch Personen ohne bekannte Risikofaktoren betroffen. Eine Reihe von Faktoren können einen Prostatakrebs auslösen, unter anderem Folgende:

KREBSFAKTOREN

  • factor1

    Zusätzliche Risikofaktoren

    Einige zusätzliche Risikofaktoren sind, in begrenztem Umfang: Ernährung, Hormonspiegel, Fettleibigkeit usw.

  • factor2

    Ethnische Herkunft

    Männer afro-karibischer Abstammung haben ein höheres Risiko als weiße Männer. Eine wichtige Tatsache, nicht zu vergessen: Prostatakrebs ist nicht ansteckend.

  • factor3

    Alter

    Die Gefahr eines Prostatakrebses wächst mit dem Alter. Männer eines Lebensalters von über 50 Jahren sind mit höherer Wahrscheinlichkeit betroffen als Männer unter 50. Bei zwei von drei Männern über 65 wird ein Prostatakrebs diagnostiziert.

  • factor4

    Genetische Störungen

    Bestimmte genetische Störungen bei Bruder oder Vater erhöhen das Krebsrisiko. Falls ein Verwandter in einem jüngeren Alter an Prostatakrebs litt oder wenn die Krankheit bei mehr als einem Verwandten aufgetreten ist, steigt die Gefahr weiter.

Folgende Anzeichen sind Symptome, die auf eine vergrößerte Prostata hindeuten:

  • Symptom 1

    Urinieren

    Häufiges

  • Symptom 2

    Erektile

    Dysfunktion

  • Symptom 3

    Schmerzen

    oder Steifheit im Lendenbereich und in den Hüften

  • Symptom 4

    Blut

    im Urin oder Sperma

  • Symptom 5

    Brennendes

    Gefühl beim Urinieren

  • Symptom 6

    Schmerzhafte

    Ejakulation

  • Symptom 7

    Schwierigkeiten

    zu Beginn des Urinierens

  • Symptom 8

    Warnhinweis

    Wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt, wenn eines dieser Symptome auftritt

Prostatakrebs-Diagnose

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Fragen?

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Prostatakrebs-Glossar