Prostatakrebs-Glossar

In diesem Glossar werden die wissenschaftlichen Begriffe erklärt, die Sie bei Ihren Behandlungen hören werden

Adenom: Ein gutartiger* Tumor*, der sich in einer Drüse* bildet. Ein Prostataadenom ist eine Vergrößerung der Prostatadrüse.

Alphablocker: Ein Medikament, das sich an Alpharezeptoren auf der Oberfläche von Zellen* von bestimmten Muskeln bindet und diese blockiert (insbesondere Muskeln der Harnwege und der Wände der Blutgefäße*), und dadurch die Muskeln entspannt. Sie sind für eine Verbesserung der Urinfunktion förderlich.

Analgetikum:Ein Medikament oder anderes Mittel, das Schmerzen verhindert, verringert oder beseitigt. Es wird auch Schmerzmittel genannt.

Pathologische Anatomie: Ein medizinisches Fachgebiet, in dem Gewebe* oder Zellen* untersucht werden, die einem Patienten entnommen wurden, um Anomalien im Zusammenhang mit einer Erkrankung zu erkennen und zu analysieren. Die Untersuchung wird zunächst mit bloßem Auge und später unter dem Mikroskop durchgeführt. Sie wird auch Histo-/Zytopathologie genannt.

Histopathologische Untersuchung:siehe pathologische Anatomie.

Antiinflammatorisch (entzündungshemmend):Ein Medikament, mit dem Entzündungen bekämpft werden. Es wird zwischen steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten, auch Kortikosteroide* genannt (wie z. B. Cortison) und nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten unterschieden, die mit NSAR abgekürzt werden (wie Ibuprofen oder Diclofenac). NSAR sind einzigartig, weil sie auch gegen Schmerzen und Fieber wirken, aber Nebenwirkungen haben, die sich auf die Nierenfunktion und den Magen auswirken können.

Antikörper:Ein von bestimmten weißen Blutzellen*, den B-Lymphozyten, als Reaktion auf ein Antigen produziertes Protein*, das eine fremde oder anormale Zelle* erkennt. Der Antikörper erkennt das Antigen als einen Fremdkörper und versucht, es zu zerstören.

Antikoagulans: Ein Medikament, das die Blutgerinnung* verringert, und dadurch die Bildung von Gerinnseln in den Blutgefäßen* verhindert.

Benigne (gutartig):Nicht-kanzerös, das Gegenteil von maligne* (bösartig). Ein benigner Tumor* ist kein Krebs: Er entwickelt sich langsam, ohne Metastasen* zu bilden.

Biopsie: Entnahme einer Probe aus den Zellen* oder dem Gewebe* für eine Analyse durch einen Histopathologen. Eine Biopsie kann mit oder ohne Anästhesie (lokal oder allgemein) durchgeführt werden. Die zur Probenentnahme verwendeten Techniken (Endoskopie, Operation, Punktion usw.) hängen von der Lage des Tumors und der Art des zu analysierenden Gewebes ab. Die Zell- oder Gewebeprobe wird dann in der Pathologie untersucht.

Blasenhals: Verengter Teil der Blase, der aus sich überkreuzenden Muskelfasern besteht und mit der Harnröhre verbunden ist. Durch ihn wird der Urin ausgeschieden, wenn sich der Sphinkter* öffnet.

Brachytherapie: Eine lokale Krebsbehandlung, mit der Krebszellen* mithilfe von Strahlen zerstört werden sollen, die von einer radioaktiven Substanz produziert werden, die in ein Organ oder in Kontakt zu einem Organ eingebracht wird. Dieses Implantat hat die Form von sogenannten Seeds (winzige Metallteilchen) oder Drähten und ist vorübergehend oder dauerhaft. Nur bestimmte Organe können mittels Brachytherapie behandelt werden: Gebärmutter, Prostata, Brust, Rachen, Mund usw. Bei der Prostatabehandlung können zwei Brachytherapieformen angewendet werden: Dauerhafte Jod-125-Implantate oder vorübergehende Implantate (meistens Iridium-192).

Schwellkörper: Schwellgewebe* des Penis, das voller Blutgefäße* ist. Die Hohlräume füllen sich während der Erektion mit Blut. Es gibt zwei Schwellkörper, die sich nebeneinander oben am Penis befinden.

Zelle:Die Basis jeglichen Lebens, die jeden Organismus bildet. Der menschliche Körper besteht aus mehreren Milliarden Zellen verschiedener Typen (Hautzellen, Knochenzellen, Blutzellen usw.); die meisten davon multiplizieren sich, erneuern sich und sterben ab. Miteinander verbundene identische Zellen bilden ein Gewebe*. Eine Zelle wird kanzerös, wenn sie sich verändert, unkontrolliert vermehrt und nicht mehr abstirbt (Fehlen der Apoptose).

Gen: Ein Abschnitt eines Chromosoms*, bestehend aus DNA*. Menschen haben etwa 20.000 Gene, die Informationen über ihre Identität enthalten, ihnen ermöglichen, ihre besonderen Merkmale an ihre Nachkommen weiterzugeben und dafür sorgen, dass ihre Zellen* normal funktionieren. Es kommt vor, dass einige Gene Anomalien aufweisen. Das „Betriebsprogramm“ der Zelle ist dann dereguliert und sie verhält sich anormal.

Chemotherapie:Eine Behandlung mit Medikamenten, um Krebszellen* zu zerstören oder sie darin zu hindern, sich zu vermehren. Die Chemotherapie ist eine allgemeine Behandlung, die im gesamten Körper wirkt.

Chromosom: Ein Teil des Zellkerns*, bestehend aus DNA*, deren Fragmente die Gene* bilden. Chromosome enthalten die genetischen Informationen, die jedes Individuum definieren; Teile davon werden an die jeweiligen Nachkommen weitergegeben. Jede menschliche Zelle hat 23 Chromosomenpaare.

Körperliche Untersuchung: Eine Untersuchung, bei der der Patient abgetastet und abgehorcht wird, nachdem ihm Fragen zu seiner Krankheit gestellt wurden.

Klinische Prüfung:Eine wissenschaftliche Studie, die mit teilnehmenden Patienten durchgeführt wird. Das Ziel ist, Verbesserungen hinsichtlich Prävention, Screening, Diagnose*, Behandlung, Therapiestrategie oder Lebensqualität herauszufinden.

Konformale intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT):Externe Methode der Strahlentherapie*, die bei bestimmten Krebsarten eingesetzt wird. Sie besteht aus Veränderungen der Strahlenform und -intensität während derselben Sitzung, die genau an den zu behandelnden Bereich angepasst sind, um gesundes Gewebe* zu schonen.

CT:Computertomografie. Siehe CT-Scan.

CT-Scan: Eine Untersuchung, die mithilfe von Röntgenstrahlen* Schnittbilder des Körpers erstellt. Die Bilder werden von einem Computer rekonstruiert (CT bedeutet Computertomografie), und ermöglichen eine genaue Analyse von verschiedenen Körperbereichen. Der Begriff CT-Scanner bezieht sich auf das Gerät, mit dem diese Untersuchung durchgeführt wird. Radiologen nennen dies auch einen CT-Scan, abgekürzt mit CT.

Zyklus:Sitzung, in der Medikamente als Chemotherapie* verabreicht werden. In einigen Fällen wird der Chemotherapiezyklus in mehreren Sitzungen an mehreren aufeinanderfolgenden oder nicht aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.

Diagnose:Das Verfahren, mit dem herausgefunden wird unter welcher Erkrankung ein Patient leidet. Um eine Diagnose zu stellen, verlässt sich der Arzt oder die Ärztin insbesondere auf die vom Patienten festgestellten Auffälligkeiten (Symptome), seine Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung* und, wenn erforderlich, verschiedene zusätzliche Untersuchungen (Blut-, Röntgenuntersuchungen usw.). Bei einer Krebserkrankung erfordert die Bestätigung der Diagnose im Allgemeinen eine Probe (Biopsie*), die von einem Histopathologen unter dem Mikroskop untersucht wird.

Digital rektale Untersuchung (DRU):Eine Untersuchung der Prostata, bei der ein behandschuhter Finger zum Abtasten in das Rektum des Patienten einführt wird. Sie ermöglicht der untersuchen Person das Volumen, die Konsistenz und Textur der Oberfläche der Prostata zu überprüfen. Diese Untersuchung ist unangenehm, aber schmerzlos.

DNA: Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure. Eine lange Doppelkette von spiralförmigen Molekülen, die die Chromosomen* bilden. Sie wird auch DNA-Helix genannt. Abschnitte der DNA bilden die Gene*. Die DNA kommt identisch im Kern jeder Zelle* im Körper vor.

Endoskop:Ein Instrument, das aus einem Glasfaserröhrchen besteht. Das Endoskop wird in einen Hohlraum oder einen Kanal des Körpers eingeführt (Speiseröhre, Magen, Dickdarm usw.), um diesen zu untersuchen oder ggf. Proben zu entnehmen oder eine Behandlung durchzuführen. Es gibt verschiedene Endoskoptypen, starre und flexible (in diesem Fall spricht man von einem Fiberskop), die den unterschiedlichen Organen angepasst sind. Wie bei einer Zystokopie zur Untersuchung der Harnröhre und der Innenwand der Blase.

Externe Strahlentherapie: Eine lokale Krebsbehandlung, die darauf abzielt, Krebszellen* mithilfe von Strahlen zu zerstören, und dabei gleichzeitig das umgebende gesunde Gewebe* soweit wie möglich erhält. Die Strahlen werden von einem Gerät abgegeben, das Teilchenbeschleuniger genannt wird.

Drüse:Ein Organ, dessen Funktion die Produktion bestimmter Substanzen ist, die dann entweder in das Blut (endokrine Drüse) oder außerhalb des Körpers freigesetzt werden (exokrine Drüse). Die Speicheldrüsen produzieren den Speichel, die Brustdrüsen die Muttermilch. Einige Drüsen, wie die Schilddrüse oder die Eierstöcke, produzieren Hormone*, die für die richtige Funktion des Körpers wesentlich sind. Die Prostata ist eine Drüse: Sie scheidet Prostataflüssigkeit aus, die eines der Bestandteile des Spermas* ausmacht.

Gleason-Score:Messung der Aggressivität eines Prostatakarzinoms, festgestellt durch histopathologische* Untersuchung von aus diesem Organ entnommenen Proben. Der Histopathologe weist den Krebszellen* eine Zahl zwischen 1 und 5 entsprechend ihrem Anomalitätsgrad im Vergleich zu den normalen Zellen zu. Die zwei Zahlen, die in den unterschiedlichen Proben am häufigsten vertreten sind, werden addiert. Je höher der Score, desto aggressiver ist der Tumor.

Hämoglobin:Bestandteil der roten Blutzellen*, das dem Blut seine rote Farbe gibt und mithilfe von Eisen nacheinander die Bindung von Sauerstoff und Kohlendioxid ermöglicht.

Hämogramm:Biologische Untersuchung einer Blutprobe, mit der es möglich wird, die Qualität und Quantität der verschiedenen Blutzellen* zu messen; es wird auch großes Blutbild genannt.

HämorrhoideErweiterung einer Vene an der Verbindung zwischen Rektum und Anus.

Hormon:Eine von bestimmten Drüsen*, z. B. Schilddrüse, Hoden usw., im Körper produzierte Substanz. Hormone beeinflussen die Entwicklung oder Funktion eines Organs. Es gibt viele Hormone, die für die richtige Funktion des Körpers wesentlich sind. Jedes Hormon hat eine oder mehrere bestimmte Funktion(en), wie Wachstumsstimulation, Bewältigung von Stress, Kontrolle der Fortpflanzung, Regelung der Körpertemperatur usw. Manchmal fördern Hormone das Wachstum von Krebszellen*.

Hormontherapie:Eine Krebsbehandlung, die darauf abzielt, die Aktivität oder Produktion eines Hormons*, welches das Wachstum eines kanzerösen Tumors fördern kann, zu verringern oder zu verhindern.

Infusion: Eine langsame, kontinuierliche Injektion einer Flüssigkeit (Medikament, Nährlösung), meist in eine Vene. Sie wird manchmal auch Tropf genannt.

IPSS (International Prostate Symptome Score):ein Fragebogen, den der Patient selbst ausfüllen kann und der aus sieben von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) erstellten Fragen besteht, um Anomalien im Zusammenhang mit der Prostata zu beurteilen.

LH-RH:Ein Hormon*, das von der Hypothalamus-Drüse ausgeschieden wird, die sich am Gehirnboden befindet und die Testosteronsekretion in den Hoden bewirkt.

Lymphe: Durchsichtige extrazelluläre Flüssigkeit, welche die weißen Blutzellen*, die Lymphozyten, transportiert und Abfallprodukte aus den Zellen* entfernt. Die Lymphe stammt aus dem Blut und zirkuliert in Gefäßen, den sogenannten Lymphgefäßen*, die sich dann mit den Blutgefäßen* zusammentreffen.

Lymphknoten: Eine kleine Ausbuchtung entlang der Lymphgefäße*. Lymphknoten sind häufig in Ketten oder Gruppen angeordnet und entweder oberflächlich (im Hals, der Armbeuge, der Leiste) oder liegen tief im Körper (im Bauch). Sie spielen eine wesentliche Rolle, den Körper gegen Infektionen oder Krebszellen* zu schützen. Wenn Lymphknoten größer werden, nennt man dies Adenopathie.

Lymphknotendissektion: Eine Operation, bei der die Lymphknoten* eines Lymphdrainagebereichs entfernt werden, um zu untersuchen, ob sie von Krebszellen* befallen sind.

Lymphsystem Alle Gefäße, Gewebe* und Organe, die weiße Blutzellen*, die sogenannten Lymphozyten, produzieren, lagern und transportieren, die dafür verantwortlich sind, Infektionen und andere Erkrankungen zu bekämpfen. Das Lymphsystem ist Teil des Immunsystems.

Lymphgefäß: Ein Kanal, durch den die Lymphe* zirkuliert. Die Lymphgefäße verbinden die Lymphknoten* und bilden so das Lymphsystem.

Maligne (bösartig): Beschreibt einen kanzerösen Tumor*, d. h., er ist durch die Wucherung von anormalen, lokal invasiven Zellen* gekennzeichnet, die sich möglicherweise weitläufig verbreiten (Metastasen).

MDT (Multidisziplinäres Team-Meeting): Ein regelmäßiges Meeting unter Ärzten, in denen die Situation eines Patienten, mögliche Behandlungen gemäß den Empfehlungen der geltenden guten Praxis* und die letzten wissenschaftlichen Studien besprochen, damit verbundener Nutzen und Risiken analysiert und die daraus entstehende Lebensqualität beurteilt werden. Die multidisziplinären Beratungsgespräche bringen medizinisches Fachpersonal aus verschiedenen Fachgebieten zusammen. Der behandelnde Arzt oder Ärztin informiert dann den Patienten und händigt ihm einen personalisierten Behandlungsplan aus.

Metastase:Ein aus Krebszellen* gebildeter Tumor*, der sich vom ursprünglichen Tumor (Primärtumor) gelöst und durch die Lymphgefäße* oder Blutgefäße* in ein anderes Körperteil gewandet ist und sich dort eingenistet hat.

Molekulare Veränderung: Eine auf DNA*-Ebene auftretende Anomalie, welche daher die Gene* der Zellen* betrifft. Die Transformation einer normalen Zelle in eine kanzeröse Zelle kann die Folge des Auftretens mehrerer molekularer Anomalien in der DNA sein.

Monoklonaler Antikörper:Ein im Labor aus einem Zellklon* produzierter Antikörper* (daher die Bezeichnung monoklonal). Dank der medizinischen Forschung werden monoklonale Antikörper produziert. Diese Antikörper können spezielle Mechanismen bestimmter Zellen blockieren, wie zum Beispiel Osteoklasten. Andere monoklonale Antikörper zielen auf spezielle Mechanismen in Krebszellen ab und werden für die Behandlung bestimmter Krebserkrankungen eingesetzt.

MRT (Magnetresonanztomografie): Eine Untersuchungstechnik, bei der genaue Bilder eines Körperteils mithilfe von Radiowellen und einem Magnetfeld (der Bereich, in dem ein Magnet wirkt) erstellt werden. Die Bilder werden von einem Computer rekonstruiert und von einem Radiologen ausgewertet. Diese Technik wird insbesondere für die Diagnose* bestimmter Tumore* verwendet. Während der Untersuchung kann die Injektion eines Kontrastmittels erforderlich sein, um die Bildqualität zu verbessern. Diese Untersuchung ist schmerzlos.

Gefäßnervenstrang:Ein Bündel von Nerven und Blutgefäßen*, das sich an beiden Seiten der Prostata befindet und die Erektion ermöglicht. Es wird auch neurovaskuläres Bündel genannt.

Palliativbehandlung:Eine Behandlung, die darauf abzielt, Schmerzen zu verringern oder Symptome einer Erkrankung zu lindern, um dabei zu helfen, die Lebensqualität zu erhalten. Palliativbehandlungen zielen nicht auf eine Heilung ab.

Pelvis (Becken):Der untere Teil des Bauchs, in dem sich Blase, Rektum (Mastdarm) und die inneren Fortpflanzungsorgane, wie die Prostata beim Mann, befinden.

Perineum:Der Körperbereich zwischen Anus und Genitalien.

Paraurethrale Ballonkompression:Ein kleiner aufblasbarer Beutel, der für die Behandlung der Belastungsharninkontinenz* verwendet wird. Die Ballons werden an beiden Seiten der Harnröhre* nahe der Blase eingebracht und dann angepasst und aufgedehnt.

Photon: der Strahlung*, die in der Strahlentherapie Verwendung findet, dem Licht ähnelt und sehr viel Energie enthält.type of ray* used in radiotherapy, similar to light and endowed with great energy.

Thrombozyten (Blutplättchen):Ein Blutbestandteil, der zur Blutgerinnung* und Heilung beiträgt. Die Menge der Thrombozyten kann sich zum Beispiel während oder nach einer Chemotherapie* verringern. Diese Verringerung wird Thrombozytopenie genannt.

PSA: Abkürzung für prostataspezifisches Antigen. PSA ist eine von der Prostata in das Blut freigesetzte Substanz. Die PSA-Konzentration wird mit einem Bluttest bestimmt, und in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) gemessen. Mehrere Faktoren können zu einem PSA-Anstieg führen, wie Alter, Prostataadenom* oder Prostatakrebs.

Best-Practice-Empfehlungen: Dies ist ein für ärztliches Fachpersonal bestimmtes Dokument, das ihnen helfen soll, Untersuchungen oder Behandlungen zu empfehlen, die für einen Patienten in einer bestimmten Situation am besten geeignet sind. Die Empfehlungen basieren auf der Analyse von internationalen klinischen Prüfungen* und der Meinung von Fachleuten. Sie sind nicht endgültig und entwickeln sich mit neuen Erkenntnissen weiter. Sie werden manchmal auch Empfehlungen für die klinische Praxis oder Leitlinien für bewährte Verfahren genannt.

Rezidiv:Wiederauftreten von Krebszellen* an der gleichen Stelle oder in einem anderen Bereich des Körpers. Ein Rezidiv kann sehr schnell nach Ende der Behandlung auftreten, jedoch auch nach einer langen Remissionsphase. Dies wird auch Rückfall genannt.

Rote Blutzellen (oder Blutkörperchen):Eine Hämoglobin* enthaltene Blutzelle*, die deshalb eine rote Färbung hat. Rote Blutzellen werden für den Sauerstofftransport verwendet. Sie werden auch Hämozyten genannt.

Szintigrafie:Eine Bildgebungstechnik, bei der schwach radioaktive, ungiftige Produkte, sogenannte Tracer, injiziert und dann auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden. Bei dieser Untersuchung können bestimmte Tumoren* oder entfernte Metastasen* festgestellt werden.

Skrotum (Hodensack): Der Hautbeutel zwischen Penis und Anus, der die Hoden enthält. testicles.

Samenblasendrüse: Eine Drüse* des männlichen Fortpflanzungssystems, die sich beidseitig hinter der Prostata befindet und die Flüssigkeit produziert, die zusammen mit den Spermatozoen* den Samen bildet*.[1].

NebenwirkungEine vorhersehbare, aber unerwünschte Folge einer Behandlung, die zusätzlich zur Hauptwirkung einer Behandlung auftritt. Nebenwirkungen treten nicht systematisch auf, sondern hängen von den durchgeführten Behandlungen, deren Kombination mit anderen Behandlungen, den verabreichten Dosierungen, der Art der Krebserkrankung und der Art und Weise zusammen, auf die der Patient reagiert. Sie werden über das mögliche Auftreten von Nebenwirkungen informiert. Dies wird manchmal auch unerwünschte Arzneimittelwirkung genannt.

SpermaWeißliche Flüssigkeit, die bei der Ejakulation freigesetzt wird. Das Sperma besteht aus den Spermatozoen* und Sekreten aus den verschiedenen männlichen Genitaldrüsen* (Prostata, Hoden usw.).

Spermatozoen:Die männliche Keimzelle*, die ein Ei (eine Eizelle) befruchten kann.

Schließmuskel (Sphinkter): Ein runder Muskel um eine natürliche Öffnung, der einem Organ das Öffnen und Schließen durch Kontraktion ermöglicht (Blase, Anus). Diese Schließmuskel ermöglichen das Zurückhalten und das Entleeren von Urin und Stuhl.

Stadium: Der Grad der Ausbreitung einer Krebserkrankung. Das Krebsstadium wird mithilfe einer Klassifizierung angegeben, die die Größe des Tumors* und das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Krebszellen* in den Lymphknoten* und anderen Teilen des Körpers berücksichtigt. Diese Informationen, die zum Zeitpunkt der Diagnose* bestimmt werden, können zusammen mit anderen Faktoren verwendet werden, um die Behandlung festzulegen.

Suburethrales Band: tEin Band, das unterhalb der Urethra* eingebracht wird, damit sie komprimiert werden kann und dadurch Harninkontinenz* bei Belastung vermeidet.

Zielgerichtete Therapien: Eine Gruppe von Medikamenten, die entwickelt wurde, um das Wachstum oder die Ausbreitung von Tumorzellen* durch Beeinflussung der molekularen Änderungen* oder Mechanismen zu blockieren, die der Ursprung ihrer Entwicklung oder Verbreitung sind. Diese sogenannte „zielgerichtete“ Wirkung macht es möglich, spezifischer auf Tumorzellen einzuwirken und dadurch die Schädigung der normalen Zellen zu begrenzen. Sie haben jedoch spezifische Nebenwirkungen.

Gewebe:Eine Gruppe von Zellen*, die die gleiche Funktion ausüben, wie Muskelgewebe oder Knochengewebe.

Totale Prostatektomie: Ein chirurgischer Eingriff, bei dem die gesamte Prostata und die Samenblasendrüse* entfernt werden. Sie wird auch radikale Prostatektomie genannt.

Tumor:Eine mehr oder weniger voluminöse Wucherung aufgrund der übermäßigen Vermehrung normaler Zellen* (benigner Tumor*) oder anormaler Zellen (maligner Tumor*). Benigne Läsionen können wachsen und anderes normales Gewebe komprimieren, wodurch schwerwiegende Probleme wie Dysurie (erschwerte Blasenentleerung) und Niereninsuffizienz im Falle der Prostata und Blindheit bei einem Hypophysenadenom hervorgerufen werden können. Eine benigne Läsion kann zum Tod führen, wenn sie inoperabel wird und weiter wächst (hauptsächlich rezidivierende Meningiome oder Adenome im Kopf). Maligne Tumore (Krebs) neigen dazu, auf Nachbargewebe überzugreifen und in andere Körperteile zu wandern, indem sie Metastasen* bilden.

Ultraschall:Eine Untersuchung, mit der das Körperinnere durch die Haut betrachtet werden kann. Eine Sonde, die Ultraschallwellen erzeugt (Vibrationen, die für das menschliche Ohr nicht zu hören sind) wird über den zu untersuchenden Körperbereich bewegt. Wenn der Ultraschall auf das Gewebe* trifft, wird es als Echo zurück an die Sonde reflektiert. Dieses Echo wird von einem Computer erfasst und in Bilder auf einem Bildschirm umgewandelt.

Harnröhre (Urethra):Der Kanal, der von der Blase nach außen aus dem Körper verläuft und über den Urin ausgeschieden wird. Sie ist bei Männern viel länger als bei Frauen und ermöglicht auch die Passage des Spermas*. Die Urethra unterscheidet sich von den Uretern (Harnleitern), die den Urin von den zwei Nieren zur Blase transportieren.

Harninkontinenz:Unwillkürlicher Harnverlust. Harninkontinenz kann entweder vollständig (Verlust der Kontrolle über die Sphinkter*, die den Urin in der Blase zurückhalten) oder unvollständig sein und tagsüber (beim Gehen, bei Belastung) oder nachts und abwechselnd mit der normalen Kontrolle auftreten.

Harnröhrenöffnung:Eine äußere Öffnung der Urethra*, die sich am Ende des Penis (Eichel) bei Männern befindet, und durch die Urin und Sperma* ausgeschieden wird.

Weiße Blutzelle:Eine Zelle*, die Infektionen bekämpft. Weiße Blutzellen sind im Blut und in der Lymphe* vorhanden. Sie werden auch Leukozyten genannt. Es gibt unterschiedliche Arten von weißen Blutzellen.