Entscheiden Sie sich für mehr Sicherheit: 4 potenzielle Sicherheitsrisiken im Alltag

Die Sicherheit von sowohl Patienten als auch Beschäftigten im Gesundheitswesen zu gewährleisten kann eine Herausforderung sein. Patientengefährdende Ereignisse wie Fehler, Unfälle oder auch nicht standardisierte Verfahren können eine Belastung für die Einrichtung darstellen.

Bei #BDSafetySwitch geht es nicht nur um die Optimierung eines einzelnen Prozesses oder Verfahrens. Der Begriff Sicherheit bezeichnet eine Denkweise und eine entsprechende Einstellung, die sich durch alle Bereiche des Gesundheitswesens zieht.

Lernen Sie die 4 größten Sicherheitsrisiken kennen und erfahren Sie, wie Sie, Ihr Team und Ihre Patienten von #BDSafetySwitch profitieren können.

1. Nadelstichverletzungen

Weltweit erleiden jährlich 2 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen Nadelstichverletzungen. Rund 44,5 % dieser Beschäftigten gaben an, mindestens einen solchen Zwischenfall erlebt zu haben.1

Es gibt Hinweise darauf, dass Produkte mit integrierten Sicherheitsmechanismen im Vergleich zu herkömmlichen Produkten zur Verringerung der Inzidenz von Nadelstichverletzungen beitragen und damit die Sicherheit von Gefäßzugängen erhöhen können.2

Erfahren Sie mehr über Produkte mit integriertem Sicherheitsmechanismus: 3 Grundregeln zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen: Lokalisieren, Schulen, Bewerten

2. Fehlerhafte Medikamentenabgabe

Bei einer Inkompatibilität von Spritze und Spritzenpumpe kann es zu einer falschen Flüssigkeitsabgabe oder einer Okklusion in der Leitung kommen, was eine ernsthafte Gefahr für die Sicherheit des Patienten darstellt.3 Eine mangelnde Flusskontinuität der Infusion kann zu folgenden Problemen führen:

• Verzögerung der Therapie
• Über- oder Unterdosierung
• Abnormalem oder instabilem Blutdruck
• Angst aufgrund fehlender Sedierung
• Erhöhten Schmerzen bei schwerkranken Säuglingen

Interessanterweise gibt es Hinweise, wonach die Verfügbarkeit von mehr als einer Marke von Spritzen in einem klinischen Bereich das Risiko unerwünschter Effekte bei der Medikamentenabgabe erhöht.4

Erfahren Sie mehr über die Auswahl der richtigen Spritze für Ihre Spritzenpumpe: Drei Gründe für die Wahl einer validierten BD Plastipak™ Spritze in Verwendung mit Infusionspumpen

3. Fehler aufgrund von Fehlkonnektionen

Fehler aufgrund von Fehlkonnektionen treten auf, wenn Systeme für die Arzneimittelverabreichung irrtümlich über eine falsche Leitung angeschlossen werden, wodurch Medikamente über einen falschen Zugang verabreicht werden.5

Fehler durch den falschen Medikamenten-Verabreichungsweg können erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit haben und zu einer hohen Morbidität, Mortalität, zum Leiden von Patienten und zu erheblichen Kosten führen.5

Fehler bei der Verabreichung von Medikamenten gelten als vermeidbar, und solche, die auf Fehlkonnektionen zurückzuführen sind, können durch folgende Maßnahmen verringert werden:6

• Regelmäßige, umfassende Schulung des Personals
• Sicherstellen, dass die Mitarbeiter im Gesundheitswesen Leitungen immer bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, bevor sie diese verbinden oder trennen
• Kennzeichnen von Kathetern mit hohem Risiko
• Verwendung von Anschlüssen ohne Luer-Lock (wie z. B. der neuroaxiale NRFit™-Anschluss), um eine einfachere Unterscheidung verschiedener Leitungen zu ermöglichen

Erfahren Sie mehr über die Reduzierung von Fehlern aufgrund von falschen Medikamenten-Verabreichungswegen: Finden eines passenden Designs mit dem Fehlkonnektionen vermieden werden können


4. Arzneimittelkontamination

Bei Infusionstherapien besteht immer das Risiko einer Verunreinigung des Arzneimittels durch mikrobiologische, chemische oder physikalische Faktoren.7

Die Kontamination von Arzneimitteln durch Partikel, d. h. durch fremde, ungelöste, mobile Partikel, kann für die Patienten schwerwiegende Gesundheitsrisiken mit sich bringen, z. B. eine Obstruktion des Zentralvenenkatheters (ZVK), das Auftreten einer potenziell tödlichen Embolie, eine Ablagerung von Kalziumphosphatkristallen in verschiedenen Organen im Rahmen einer parenteralen Ernährung oder das Systemisches Entzündungsreaktionssyndrom (SIRS, systemic inflammatory response syndrome).7

Die Verwendung von Kanülen mit Filter, Inline-Filtern und vorgefüllten Spritzen verringert nachweislich die Kontamination mit Glaspartikeln und erhöht so die Sicherheit bei Infusionen und Gefäßzugängen.

Verweise

  1. Bouya, S. et al. Global Prevalence and Device Related Causes of Needle Stick Injuries among Health Care Workers: A Systematic Review and Meta-Analysis. Glob. Health 86(1): 35 (2020).
  2. Frickmann H, Schmeja W, Reisinger E, et al. Risk Reduction of Needle Stick Injuries Due to Continuous Shift from Unsafe to Safe Instruments at a German University Hospital. Eur J Microbiol Immunol (Bp). 2016;6(3):227-237. doi:10.1556/1886.2016.00025
  3. US Food and Drug Administration. Syringe pump problems with fluid flow continuity at low infusion rates can result in serious clinical consequences: FDA safety communication. Available at: https://www.fdanews.com/ext/resources/files/2016/08/08-25-16-pumpsafetynotice.pdf?1480880246 (2016).
  4. Tooke LJ, Howell L. Syringe drivers: incorrect selection of syringe type from the syringe menu may result in significant errors in drug delivery. Anaesth Intensive Care. 2014 Jul;42(4):467.72.doi:10.1177/0310057X1404200407.PMID:24967761.
  5. Viscusi, E.R., Hugo, V., Hoerauf, K. et al. Neuraxial and peripheral misconnection events leading to wrong-route medication errors: a comprehensive literature review. Regional Anesthesia & Pain Medicine. 46:176–181 (2021). doi: 10.1136/rapm-2020-101836
  6. Rodziewicz TL, Houseman B, Hipskind JE. Medical Error Reduction and Prevention. Epub 4 Dec 2022. Accessed 25 Jan 2023 at: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29763131/
  7. Perez M, Maiguy-Foinard A, Barthélémy C, Décaudin B, Odou P. Particulate matter in Injectable Drugs: Evaluation of Risks to Patients. De Gruyter. 2016 Jun 14;1(2). doi: 10.1515/pthp-2016-0004.

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