Sicherheit bei Nadelstichverletzungen, nach Ansicht einer Arbeitshygienikerin

In dieser Interviewserie erfahren Sie aus erster Hand, wie Krankenhäuser ihr Personal schützen, wie sie Meldungen handhaben, wie sie Risikobewertungsverfahren einführen und wie Produkte mit Sicherheitsmechanismen entwickelt werden, um dem Risiko von Nadelstichverletzungen zu begegnen.
Das folgende Video aus der Reihe zeigt die Arbeitshygienikerin Zita Kolder vom Erasmus MC im niederländischen Rotterdam.

1. Welche Verfahren zur Risikobewertung wenden Sie an?

Laut Frau Kolder ist es nach einer Nadelstichverletzung wichtig, die Ursache für den Vorfall zu kennen. Um diese herauszufinden, wendet ihr Krankenhaus ein Risikobewertungsverfahren namens „Die fünf Warums“ an. Durch eine Beschreibung des Vorfalls durch die Mitarbeiter, die Beobachtung des Arbeitsbereichs und die Frage nach dem „Warum“, können sie die Quelle und die zugrunde liegende Ursache aufdecken.
Sie erklärt, dass es meist nicht nur eine Ursache gibt, sondern viele, und dass die Schuld nie dem Mitarbeiter zugeschoben werden darf. Die „fünf Warums“ helfen ihr, Verbesserungsmaßnahmen für das Management zu definieren und festzustellen, was in der Krankenhausorganisation schief gelaufen ist.

2. Wie haben Sie Sicherheitsprodukte eingeführt?

Frau Kolder erklärt, dass die Einführung von Sicherheitsprodukten am Erasmus MC ein sehr großes Projekt war. Wir begannen damit, die Mitarbeiter über die neuen Verfahren und das Ziel des Projekts zu informieren, bevor wir die Produkte ausgegeben haben.
Zunächst gab es Schulungen für Superuser, um mit den neuen Produkten vertraut zu werden. Anschließend haben wir andere Mitarbeiter geschult und sie bei der Einführung unterstützt. BD führte eine ausführliche Schulung für alle Arten an Sicherheitskanülen durch. BD begleitete diesen Prozess, um zu sehen, wie die Einführung läuft, und um Fragen zu beantworten. Nach Ansicht von Frau Kolder war dies eine effektive Umsetzungsmethode für ein so großes Krankenhaus.

3. Wie könnten Ihrer Meinung nach Sicherheitsprodukte verbessert werden?

Frau Kolder erläutert auch die Verbesserungen, die sie sich auf der Grundlage von Nutzerkommentaren bei der Gestaltung von Sicherheitsprodukten wünscht.
Ein direktes Feedback von Mitarbeitern im Gesundheitswesen wie Frau Kolder zu erhalten, ist für BD äußerst wertvoll. Wir sind ständig bestrebt, Materialien und Unterstützung zur Verfügung zu stellen, die es Mitarbeitern im Gesundheitswesen ermöglichen, Patienten optimal zu versorgen und gleichzeitig ihre Sicherheit gewährleisten.

Um Frau Kolders Empfehlungen zu hören, sehen Sie sich das Interview an.

Haftungsausschluss:Die im Video enthaltenen oder ausgedrückten Aussagen, Meinungen und Ratschläge sind die des/der jeweiligen Moderators/in und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von BD wider.

Verweise

BD 66116