Wie können Sie das Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse mit TIVA-Spritzenpumpen verringern?

Am 5. April sprach Dr. Emiliano Tognoli vom Nationalen Krebsinstitut von Mailand auf einem BD-Webinar in Mailand, Italien.

Ziel war es, Risiken im Zusammenhang mit Infusionssystemen zu erläutern, bei denen Einwegspritzen und spezielle Verabreichungssets während der totalen intravenösen Anästhesie (TIVA) verwendet werden, sowie das Bewusstsein für diese Risiken zu schärfen. Außerdem wurden Empfehlungen zur Verringerung der damit verbundenen unerwünschten klinischen Auswirkungen und Ereignisse gegeben.

Die Verwendung kompatibler Spritzen und spezieller TIVA-Infusionssets kann dazu beitragen, die Flussrate und Genauigkeit der Dosierung zu gewährleisten.1 Inkompatible Spritzen können zu einem fehlerhaften Betrieb der Pumpe führen, was eine ungenaue Flüssigkeitsabgabe, eine unzureichende Erkennung von Okklusion (Verschluss) und eine fehlende Durchgängigkeit der Infusion zur Folge hat.2

Eine mangelnde Durchgängigkeit der Infusion kann zu übermäßigen Verzögerungen in der Therapie, zu Über- und zu Unterinfusion führen, was bei kritisch kranken Kindern nachweislich zu abnormalem oder instabilem Blutdruck, Angst durch den Verlust der Sedierung und verstärkten Schmerzen führen kann.2

Ebenso wichtig ist die Verwendung eines für TIVA3 konzipierten Verabreichungssets, dessen besondere Eigenschaften zur Sicherheit der Infusion beitragen. Das Set sollte aus Material mit geringer Absorptionskapazität bestehen, um eine Unterinfusion der Anästhesie zu vermeiden.

Es sollte mit einem Anti-Siphon-Ventil ausgestattet sein, um sekundäre Boli in der Anästhesieleitung zu verhindern.3 Und mit einer Rücklaufsperre in der Leitung für die Schwerkraftinfusion.3

All diese Aspekte tragen gemeinsam dazu bei, die Sicherheit der TIVA-Infusionen für die Patienten und effiziente Arbeitsabläufe für die Anästhesisten zu gewährleisten.

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Verweise

    1. Tooke LJ, Howell L. Syringe drivers: incorrect selection of syringe type from the syringe menu may result in significant errors in drug delivery. Anaesth Intensive Care. 2014;42(4):467-472. doi:10.1177/0310057X1404200407
    2. Division of Industry and Consumer Education (DICE). Syringe Pump Problems with Fluid Flow Continuity at Low Infusion Rates Can Result in Serious Clinical Consequences: FDA Safety Communication. U.S. Food and Drug Administration (FDA). Published August 25, 2016. Accessed August 19, 2022. https://www.fdanews.com/ext/resources/files/2016/08/08-25-16-pumpsafetynotice.pdf?1480880246
    3. Nimmo AF, Absalom AR, Bagshaw O, et al. Guidelines for the safe practice of total intravenous anaesthesia (TIVA): Joint Guidelines from the Association of Anaesthetists and the Society for Intravenous Anaesthesia. Anaesthesia. 2019;74(2):211-224. doi:10.1111/anae.14428

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